đŸ Meine Menschen, ihr seid mutig â aber auch ein bisschen ⊠na ja.
- Ăzlem
- 15. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. Juli
Ein Bericht aus der ersten Woche Vanlife â aus Hundesicht

Also.
Ich bin Yasuo.
Ein Shiba Inu. 10 von 10 auf der Skala fĂŒr stille Weisheit â sagen zumindest die, die mich kennen.
Diese Woche war ... nennen wir es: interessant.
Tag 1 bis 3 â Immer noch da?
Wir stehen.
Am Freibad. Drei Tage lang.
Nein, das war kein Urlaubsplan â das war BĂŒrokratie.
TĂV, Landratsamt, Geduld ...
Ich habe geschlafen. Sie haben gewartet.
Im Supermarkt dann:
"Seid ihr noch da?" â haben die Leute gefragt.
Ich habe innerlich gebellt:
"Wollt ihr uns nicht einfach einziehen lassen?"
Aber meine Menschen haben nur mĂŒde gelĂ€chelt.
Und weiter gelistet, weiter organisiert, weiter geschwitzt.
Ich sag's euch: Diese To-do-Listen-Menschen.
Tag 4 â Linsen, Liebe, Lebensfreude
Ăffle: Was isch groĂ?
Pferdle: A Elefant!
Ăffle: Was isch gröĂer?
Pferdle: Schturgert!
Ăffle: Ond was isch ĂŒberhaupt s Gröschde?
Pferdle: Lensa ond SchpĂ€tzla mit SaidawĂŒrschd - und eine liebevolle Geste!
Linsen mit SpĂ€tzle von unseren Freunden. Mit WĂŒrstchen. FĂŒr alle.
Meine Menschen waren ziemlich platt an dem Tag. Deshalb hieĂ es: âKommt einfach vorbei und holtâs euch ab "Bigg-Drive-in-Style.â
Und tatsĂ€chlich â als wir ankamen, standen sie schon am Hauseingang, hielten die Tupperdosen wie ein Geschenk hoch und reichten sie uns liebevoll durchs Fenster.
Sie haben gegessen, als gĂ€bâs kein Morgen.
Sie haben geschwÀrmt.
Ich bekam was vom WĂŒrschtle.
Ich habe versucht, wĂŒrdevoll zu schauen.
(Spoiler: Hat funktioniert.)
Und ich habe beobachtet: Wie sie aufatmeten. Wie fĂŒr einen Moment alles leicht wurde.
Wenn Menschen satt und mĂŒde sind, dann brauchen sie nicht viel â nur ein bisschen WĂ€rme.
Und meinen Blick.
Tag 5 â "Das ist jetzt also unser Zuhause?"
Wir fahren los. Endlich. Kein Haus mehr, keine Kisten, kein MöbelgerĂŒcke.
Aber ich merke es sofort: Sie wissen nicht, was sie tun.
Sie tun so, als hÀtten sie alles im Griff.
Aber ehrlich â ich hab noch nie gesehen, dass jemand sieben Mal in zehn Minuten die gleiche Schublade öffnet.
(Die Leckerli sind ĂŒbrigens ganz woanders. Nur so nebenbei.)
Tag 6 â Waschtag und 100 Jahre Country Club Fest
Wir standen den ganzen Tag auf einem Campingplatz.
Soweit ich hören konnte: irgendwo zwischen Country-Live-Musik und GroĂstadtlĂ€rm.
Meine Menschen sagten Wörter wie "Abwasser", "Solar" und "WLAN"
und eines, das sie nur leise flĂŒsterten:
"Was machen wir hier eigentlich?"
Da wusste ich: Jetzt ist mein Einsatz.
Ich lief ein bisschen im Kreis, schnaubte leicht, schaute tief -
mein berĂŒhmter Blick.
Er wirkt immer.
Manchmal braucht es eben nur ein bisschen Fell, damit Menschen wieder wissen, wo ihr Herz schlÀgt.
Tag 7 â So fĂŒhlt sich Ankommen an?
Kein Plan, wo wir sind.
Aber meine Menschen lachen.
Sie sagen SĂ€tze wie:
"Jetzt sind wir wirklich unterwegs."
"Wir habenâs geschafft."
"Ich kannâs noch gar nicht glauben."
Ich glaube es. Denn ich sehe es:
Sie sehen sich an â und wissen, dass es richtig war.
Sie fragen sich weniger Wie machen wir das?
und mehr: Wie fĂŒhlen wir uns dabei?
Und das, ihr Lieben,
ist das gröĂte Zeichen von Ankommen.
Bis bald. Ich melde mich wieder.
Euer Yasuo
â der eigentliche KapitĂ€n an Bord đŸ
Ihr wisst schon.





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